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15 Dezember 2022
Andreas Angelidakis’ Center for the Critical Appreciation of Antiquity – im Auftrag von Audemars Piguet Contemporary – war vom 15. Dezember 2022 bis zum 5. November 2023 im Nationalmuseum für zeitgenössische Kunst Athen (ΕΜΣΤ) in der großen Gruppenausstellung „Modern Love (or Love in the Age of Cold Intimacies)“ zu sehen. Nach Präsentationen in Deutschland, Estland und den Niederlanden wurde „Modern Love (or Love in the Age of Cold Intimacies)“ in dieser neuesten Ausgabe um Werke griechischer Künstler erweitert, darunter eine adaptierte Version von Angelidakis' Großinstallation Center for the Critical Appreciation of Antiquity, die 2022 von Audemars Piguet Contemporary in Auftrag gegeben wurde.
„Modern Love (or Love in the Age of Cold Intimacies)“ untersuchte die Auswirkungen von Internet, sozialen Medien und Marktkräften auf unsere intimsten menschlichen Beziehungen. Die forschungsbasierte Ausstellung bot eine natürliche Plattform für Angelidakis' Arbeit, mit der er untersucht, wie Architektur – sowohl als physische als auch als virtuelle Konstruktion – unsere Beziehungen zueinander und zu uns selbst beeinflusst.
Oscar Niemeyer, Espace Niemeyer, 1965
© 2022, ProLitteris, Zurich
Angelidakis (geb. 1968) ist Architekt mit klassischer Ausbildung und lebt in Athen. Er selbst bezeichnet sich als „Architekten, der nicht baut“. In den frühen 2000er-Jahren wandte sich Angelidakis von der Gestaltung physischer Gebäude ab und begann, virtuelle 3D-Architekturräume zu schaffen und sich mit ihnen zu beschäftigen. Er erkundet dabei das Konzept der Ruine, sowohl in der Antike als auch in der Gegenwart. Architektur ist für ihn ein Ort sozialer Interaktion. Seine Werke reflektieren über gesellschaftliche und historische Fragen der modernen Architektur, der urbanen Kultur und der digitalen Medien.
Angelidakis wurde am Southern California Institute of Architecture zum Architekten ausgebildet und hat einen Master-Abschluss in Advanced Architectural Design von der Columbia University.
Als Künstler hat er an zahlreichen Ausstellungen in aller Welt teilgenommen, darunter: „The State of the Art of Architecture“ bei der der ersten Chicago Architecture Biennal, die 12. Baltische Triennale im Zentrum für zeitgenössische Kunst in Vilnius und „Super Superstudio“ im PAC in Mailand, alle 2015, sowie „documenta 14“ 2017 in Athen und Kassel. 2019 nahm er an der Bergen Assembly teil. Er lieferte ein multifunktionales soziales Sitzsystem zu Paul B. Preciados „Parliament of Bodies“ für die documenta 14 sowie für die Film-Biennale im OGR in Turin. Zu den von ihm kuratierten Ausstellungen gehören „The System of Objects“ in der Deste Foundation in Athen, „Super Superstudio“ im PAC in Mailand, „Fin de Siècle“ im Swiss Institute in New York, „Period Rooms“ in Het Nieuwe Instituut Rotterdam und „OOO Object Oriented Ontology“ in der Kunsthalle Basel.
„Center for the Critical Appreciation of Antiquity“ (2022) ist eine metaphorische Ausgrabung der Geschichte Athens und meiner selbst als Künstler.
Andreas Angelidakis
Künstler
Andreas Angelidakis (geb. 1968) lebt und arbeitet in Athen. Er ist ausgebildeter Architekt (Bachelor of Architecture am Southern California Institute of Architecture und Master in Advanced Architectural Design an der Columbia University), arbeitet inzwischen aber multidisziplinär: als Architekt, Künstler, Kurator und Autor, der sich sowohl Recherchen als auch Ausstellungen widmet, oftmals aus der Perspektive des Internet.
Angelidakis stellt das Gebäude als Endprodukt der Architektur immer wieder in Frage, indem er die Reihenfolge von Entwurf und Umsetzung umkehrt. Oft geht er von einem bestehenden Gebäude aus und schafft Modelle, Filme, Ruinen, Installationen oder alternative Geschichten. Dabei verschwimmen die Grenzen zwischen Fakten und Fiktion, zwischen Realität und Virtualität. Als Künstler und Kurator hat er an zahlreichen Ausstellungen in aller Welt teilgenommen, darunter: „The State of the Art of Architecture“ bei der ersten Chicago Architecture Biennial, die 12. Baltische Trienniale im Zentrum für zeitgenössische Kunst in Vilnius und „Super Superstudio“ im PAC in Mailand (alle 2015) sowie „documenta14“ in Athen und Kassel (2017). 2019 nahm er an der Bergen Assembly teil. Er lieferte ein multifunktionales soziales Sitzsystem zu Paul B. Preciados „Parliament of Bodies“ für die documenta14 sowie für die Film-Biennale im OGR in Turin. Zu den von ihm kuratierten Ausstellungen gehören „The System of Objects“ in der Deste Foundation in Athen, „Super Superstudio“ im PAC in Mailand, „Fin de Siècle“ im Swiss Institute in New York, „Period Rooms“ in Het Nieuwe Instituut Rotterdam und „OOO Object Oriented Ontology“ in der Kunsthalle Basel.